HISTORIE: Bis zu Inbestriebnahme der Wasserversorgungsanlage im Jahre 1910 versorgten sich die Dorfbewohner aus dem Dorfbrunnen oder aus eigenen Hausbrunnen, das Vieh wurde am Lasterbach getränkt. Wegen der damit verbundenen Mühsal und der fehlenden Hygiene entschloss sich die Gemeinde, die Quelle zu fassen, den Hochhehälter zu bauen und eine Druckwasserleitung ins Dorf zu verlegen. Nach dreijähriger Bauzeit wurde die Wasserversorgungsanlage - übrigens eine der ersten in der Region - 1910 eingeweiht und hat bis in die 70-iger Jahre des 20. Jahrhunderts treu ihre Dienste getan.

TECHNIK: Die oberflächennahe Quelle ist in ca. 1,50 m Tiefe etwa 100 m oberhalb des Hochbehälters gefasst worden. Das Wasser wird über eine Rohrleitung in die 2 Kammern des Hochbehälters mit einem Fassungsvermögen von insgesammt 50.000 Liter geleitet. Auch nach 100 Jahren ist die Quelle noch sehr ergiebig. Messungen zeigen eine Schüttung von 54 Liter in der Minute, die Tagesleistung liegt damit über 77.000 Liter.

AKTUELL: Heute versorgt das Wasserwerk noch die Dorfbrunnen und steht als Feuerlöschreserve zur Verfügung. Die Restaurierung des Hochbehälters mit der Wasserleitung bis zum Feldweg erfolgte durch Eigenleistung einiger Bürger in den Jahren 2007 und 2008.